Tulpen

Tulpen

Tulpen sind die absoluten Klassiker unter den Frühblüher. Als Kind kannte ich sie in gelb, rot und mit gelb-rotem Verlauf. Inzwischen weiss ich, wie unglaublich divers die Pflanzengattung der Tulpen ist: Glatte, gefranste, gekräuselte oder spitze Blütenblätter. Und dann gibt es auch noch jene Sorten, die so volle Blütenköpfe haben, dass die Pfingstrosen ähnlich sehen. Dazu kommen natürlich unzählige Farbvariationen.

Saison

Je nach Sorte haben sie im Freiland von März bis Mai Saison.

In den Läden stehen sie häufig bereits kurz nach Weihnachten zum Verkauf. Diese stammen zu diesem Zeitpunkt aus beheizten Gewächshäusern, meist aus Holland. Ich empfehle mit dem Kauf zu warten, bis Freiland-Tulpen aus der Schweiz erhältlich sind – der Umwelt zuliebe.

In der Vase

Es empfiehlt sich Tulpen direkt nach dem Schnitt zu konditionieren. Stelle sie dazu für ein paar Stunden gerade angeschnitten in wenige Zentimeter Wasser an einen kühlen Ort. Danach können sie in Sträusse gebunden oder in Vasen arrangiert werden.

Wichtig zu wissen: Tulpen wachsen in der Vase weiter, was dem Strauss eine lockere Form geben kann. Eine etwas höhere Vase gibt den Tulpen auch die nötige Stabilität (oder gekürzte Stiele). Eine warme Umgebung und viel Wasser in der Vase verkürzt die «Lebensdauer». Auch wenn Tulpen ziemlich durstige Blumen sind lohnt es sich nur wenige Zentimeter hoch Wasser in die Vase zu füllen und täglich zu kontrollieren.

Hängen dir die Tulpenköpfe zu sehr versuche diesen Trick: Schneide die Stiele neu an und wickle die oberen zwei Drittel der Tulpen in Zeitungspapier, stelle sie aufrecht in kaltes Wasser an einen kühlen Ort. Nach zwei Stunden sollten die Stiele prall mit Wasser gefüllt sein und können nun in der Vase frei arrangiert werden.

Bei Tulpensträussen schätze ich bewusst die unterschiedlichen Stadien: Anfangs die Köpfe noch grünlich und die Stiele gerade, dann wird es vor zu bunter und die Linien ausladender.

Beachte des weiteren die generellen Tipps für Schnittblumen hier.

Im Garten

Jedes Jahr wird meine Vorfreude auf den Frühling gigantisch, wenn die ersten Blätterspitzen erscheinen und der Garten langsam aus dem Winterschlaf erwacht. Und wenn es zu blühen beginnt, da sind Tulpen in den unterschiedlichsten Farben und Formen ein absoluter Hingucker im Garten.

Im Herbst kommen die Tulpenzwiebeln in Gruppen unter die Erde, ca. 15 cm tief. Dort werden sie noch rechtzeitig vor dem Winter Wurzeln bilden und die kalte Jahreszeit überdauern. Sie brauchen gar diesen sogenannten Kältereiz um im neuen Jahr auszutreiben. Am schönsten wirken die Tulpen in Gruppen (mindestens 10 Stück)

Einmal gesetzt hat man Jahr für Jahr Freude an den Tulpen, oder? Ja und nein. 

Den Tulpen-Farbtupfer im Garten gibts Jahr für Jahr – oft in wachsender Anzahl – vorausgesetzt man lässt die Zwiebel in der Erde und mit ihr mindestens zwei grosse grüne Blätter. Die Blätter sind dafür zuständig, dass die Tulpe Sonne und somit Energie tanken kann für die nächste Saison. Andernfalls reicht die Energie im Folgejahr möglicherweise nur um Blätter, aber keine Blüten zu produzieren.

Möchtest du die Tulpen aber als Schnittblumen verwenden, hast du drei Möglichkeiten: Die Stiele relativ kurz schneiden. Lange Stiele, Zwiebel auf den Komposthaufen und im Herbst neue Zwiebeln pflanzen. Oder du kannst den Versuch wagen, die Tulpen mitsamt der Zwiebel in die Vase zu stellen und im Anschluss die Zwiebeln mit mindestens zwei Blätter wieder im Garten zu pflanzen.

Willst du mehr über die Tulpenzucht aus Holland wissen? Hier gibt es von NZZ Format einen Beitrag.

 

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